Die Reise mit dem Camper nach Griechenland verspricht ein unvergessliches Abenteuer voller landschaftlicher Vielfalt, kultureller Schätze und kulinarischer Genüsse. Von den sanften Hügeln und malerischen Seen Norditaliens über die majestätischen Alpen bis hin zu den traumhaften Küsten Griechenlands bietet diese Route eine einzigartige Mischung aus Natur und Kultur. Diese Art des Reisens ermöglicht eine flexible und individuelle Gestaltung der Reise, die tiefe Einblicke in die verschiedenen Regionen und deren Lebensweise bietet.
Vorbereitung und Planung
Auswahl des Campers
Die Auswahl des richtigen Campers ist entscheidend für den Komfort und das Gelingen der Reise. Je nach Anzahl der Reisenden und individuellen Bedürfnissen gibt es verschiedene Modelle zur Auswahl, von kompakten Wohnmobilen bis hin zu geräumigen Campervans. Wichtige Faktoren bei der Auswahl sind die Ausstattung, der Verbrauch, die Manövrierfähigkeit sowie die Verfügbarkeit von Schlaf- und Stauräumen. Eine gründliche Inspektion des Fahrzeugs vor der Abfahrt und die Sicherstellung, dass alle notwendigen Wartungen durchgeführt wurden, sind essenziell. Wer kein eigenes Wohnmobil besitzt, kann dieses etwa über erento zum Beispiel ab München mieten.
Route planen
Die Planung der Route ist ein wichtiger Schritt, um eine reibungslose und angenehme Reise zu gewährleisten. Es empfiehlt sich, eine grobe Route im Voraus festzulegen, inklusive Zwischenstopps und Übernachtungsmöglichkeiten. Dabei sollten sowohl landschaftlich reizvolle Strecken als auch kulturell interessante Orte berücksichtigt werden. Die Nutzung von Navigationssystemen und Reise-Apps kann hierbei sehr hilfreich sein, um Echtzeitinformationen über Verkehrsbedingungen und alternative Routen zu erhalten.
Notwendige Dokumente und Versicherungen
Für die Reise durch verschiedene Länder sind bestimmte Dokumente und Versicherungen unerlässlich. Neben dem Reisepass und dem Führerschein ist der internationale Führerschein in einigen Ländern erforderlich. Die grüne Versicherungskarte, die den Versicherungsschutz im Ausland bestätigt, sollte ebenfalls mitgeführt werden. Zudem empfiehlt sich der Abschluss einer umfassenden Reiseversicherung, die auch Pannenhilfe und medizinische Versorgung abdeckt. Es ist ratsam, Kopien aller wichtigen Dokumente zu erstellen und diese separat aufzubewahren.
Wichtige Ausrüstungsgegenstände
Eine gut durchdachte Ausrüstung trägt wesentlich zum Komfort und zur Sicherheit der Reise bei. Neben den grundlegenden Dingen wie Kleidung und persönlichen Hygieneartikeln sollten auch spezielle Campingausrüstungen wie ein tragbarer Grill, Campingmöbel und ausreichend Kochutensilien mitgenommen werden. Ein Notfallkit mit Werkzeugen, Ersatzteilen und Verbandsmaterialien ist ebenfalls wichtig. Elektronische Geräte wie ein tragbares GPS, Powerbanks und Adapter für verschiedene Steckdosenstandards sollten nicht vergessen werden.
Die Route von Deutschland nach Griechenland
Startpunkt und erste Etappen
Der Startpunkt der Reise ist oft der Heimatort oder ein zentraler Treffpunkt für alle Mitreisenden. Von dort aus führen die ersten Etappen durch Deutschland oder Österreich, je nach Ausgangspunkt. Die Reise beginnt mit einem gemächlichen Tempo, um sich an den Camper und die Fahrbedingungen zu gewöhnen. Beliebte erste Zwischenstopps sind malerische Orte in Süddeutschland oder Österreich, die reich an Geschichte und Kultur sind und eine willkommene Pause bieten.
Länder, die durchquert werden
Die Route führt durch mehrere europäische Länder, jedes mit seinem eigenen Charme und seinen Besonderheiten. Von Deutschland oder Österreich geht es weiter nach Italien, wo der Gardasee als erster großer Zwischenstopp eine perfekte Gelegenheit zur Erholung und Erkundung bietet. Weiter südlich geht es entlang der Adriaküste, eventuell durch Slowenien oder Kroatien, bevor man in Griechenland ankommt. Jedes dieser Länder bietet einzigartige Landschaften und kulturelle Highlights, die die Reise bereichern.
Empfohlene Fahrzeiten und Pausen
Eine entspannte und sichere Reise erfordert gut geplante Fahrzeiten und regelmäßige Pausen. Es wird empfohlen, täglich nicht mehr als 4-5 Stunden zu fahren und mindestens alle zwei Stunden eine Pause einzulegen. Diese Pausen sollten genutzt werden, um sich zu erfrischen, die Umgebung zu erkunden und gegebenenfalls kleinere Mahlzeiten einzunehmen. Übernachtungen auf gut ausgestatteten Campingplätzen sorgen für die nötige Ruhe und Erholung, bevor es am nächsten Tag weitergeht.
Zwischenstopp am Gardasee
Der Gardasee, der größte See Italiens, liegt malerisch eingebettet zwischen den Alpen und der Poebene. Seine atemberaubende Landschaft umfasst kristallklares Wasser, charmante Küstendörfer und beeindruckende Bergkulissen. Das milde Klima und die mediterrane Vegetation machen den Gardasee zu einem idealen Ort für Erholung und Naturgenuss.
Der Gardasee bietet eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten. Zu den Highlights zählen die historischen Städte Sirmione mit ihrer imposanten Scaligerburg und Riva del Garda, bekannt für ihre mittelalterliche Architektur und den Torre Apponale. Wassersportarten wie Segeln, Windsurfen und Stand-Up-Paddling sind besonders beliebt. Wander- und Radwege in den umliegenden Bergen bieten atemberaubende Ausblicke und Naturerlebnisse. Zudem locken Weingüter und Olivenhaine zur Verkostung lokaler Spezialitäten.
Am Gardasee gibt es zahlreiche gut ausgestattete Campingplätze, die eine ideale Basis für Erkundungen bieten. Der Campingplatz „Camping Bella Italia“ in Peschiera del Garda ist bekannt für seine hervorragenden Einrichtungen und die Nähe zu Freizeitparks. „Camping Spiaggia d’Oro“ in Lazise punktet mit direktem Zugang zum See und zahlreichen Freizeitmöglichkeiten. „Camping Baia Verde“ in Manerba del Garda bietet eine ruhige Atmosphäre und moderne Annehmlichkeiten.
Darüber hinaus bietet die Region auch verschiedene weitere Unterkunftsarten (siehe auch die besten Hotels am Gardasee), wie zum Beispiel Bungalows mit mediterranem Charme. Ein solcher Bungalow am Gardasee ist eine tolle Zwischenetappe, häufig sind Stellplätze für Wohnmobile und Zelte vorhanden.
Durch Italien und die Adria
Nach dem erholsamen Zwischenstopp am Gardasee führt die Route weiter durch Italien in Richtung Süden. Die Fahrt geht durch die fruchtbaren Ebenen der Lombardei und Emilia-Romagna, vorbei an historischen Städten und malerischen Landschaften. Die Autobahnen sind gut ausgebaut und bieten zahlreiche Raststätten und Tankmöglichkeiten.
Interessante Orte entlang der Route
Entlang der Route liegen zahlreiche sehenswerte Städte und Orte. Verona, die Stadt von Romeo und Julia, beeindruckt mit ihrer römischen Arena und mittelalterlichen Altstadt. Bologna, bekannt für ihre kulinarische Tradition, bietet eindrucksvolle Arkaden und historische Bauwerke. Die Küstenstadt Ancona ist ein weiteres Highlight, bevor die Reise entlang der Adriaküste weitergeht. Die Region Apulien mit ihren weißen Stränden und traditionellen Trulli-Häusern ist ebenfalls einen Besuch wert.
Kulinarische Höhepunkte
Italien ist ein Paradies für Feinschmecker. Entlang der Route gibt es zahlreiche kulinarische Highlights. Die Küche Norditaliens bietet Risotto und Polenta, während in der Emilia-Romagna Spezialitäten wie Parmaschinken, Balsamico-Essig und Tortellini genossen werden können. Entlang der Adria locken frische Meeresfrüchte und Fischgerichte. In Apulien sind Orecchiette-Pasta und lokale Weine ein Muss.
Ankunft in Griechenland
Fährüberfahrt nach Griechenland
Eine beliebte Option für die Weiterreise nach Griechenland ist die Fährüberfahrt von Italien aus. Häfen wie Ancona, Bari und Brindisi bieten regelmäßige Fährverbindungen nach Igoumenitsa und Patras in Griechenland. Die Überfahrt dauert je nach Strecke, Schiff und Wetterbedingungen zwischen 9 und 24 Stunden. An Bord der Fähren gibt es verschiedene Annehmlichkeiten wie Restaurants, Schlafkabinen und Unterhaltungsmöglichkeiten.
Erste Eindrücke und Tipps für die Ankunft
Nach der Ankunft in Griechenland ist der erste Eindruck oft geprägt von der herzlichen Gastfreundschaft der Griechen und der beeindruckenden Landschaft. Wichtige Tipps für die Ankunft beinhalten die Anpassung an die lokale Fahrweise und Verkehrsregeln sowie das Verständnis der grundlegenden griechischen Begrüßungs- und Höflichkeitsformen.
Wichtige Verkehrsregeln und Besonderheiten
In Griechenland gelten besondere Verkehrsregeln, die beachtet werden müssen. Die Geschwindigkeitsbegrenzungen liegen innerorts bei 50 km/h, außerorts bei 90 km/h und auf Autobahnen bei 130 km/h. Das Tragen von Sicherheitsgurten ist Pflicht und das Telefonieren während der Fahrt ist nur mit Freisprecheinrichtung erlaubt. Es gibt zahlreiche Mautstraßen und das Parken in Städten kann herausfordernd sein. Zudem sollte man stets auf Motorradfahrer achten, die oft dicht und schnell unterwegs sind.
Reisen in Griechenland
Empfohlene Routen und Ziele
Griechenland bietet zahlreiche Routen und Ziele, die mit dem Camper erkundet werden können. Eine empfohlene Route führt von Igoumenitsa entlang der Westküste nach Süden, vorbei an den wunderschönen Stränden von Parga und Syvota. Ein Abstecher zur antiken Stätte von Dodona bietet historische Einblicke. Weiter südlich lohnt sich ein Besuch der Städte Patras und Nafpaktos. Die Peloponnes-Halbinsel bietet Highlights wie das antike Olympia, die malerische Stadt Nafplio und die beeindruckenden Ruinen von Mykene. Eine weitere attraktive Route führt von Athen entlang der Küste Richtung Thessaloniki, vorbei an den Meteora-Klöstern und den traumhaften Stränden von Chalkidiki.
Highlights: Strände, historische Stätten, Natur
Hellas ist bekannt für seine atemberaubenden Strände, historischen Stätten und vielfältigen Naturlandschaften. Zu den schönsten Stränden zählen der Navagio-Strand auf Zakynthos, der Elafonissi-Strand auf Kreta und der Myrtos-Strand auf Kefalonia. Historische Stätten wie die Akropolis in Athen, das antike Theater von Epidaurus und die Ruinen von Delphi bieten tiefe Einblicke in die Geschichte. Naturliebhaber kommen in den Nationalparks wie dem Vikos-Aoos-Nationalpark und dem Olymp-Nationalpark auf ihre Kosten. Die Inseln der Ägäis, wie Santorini und Mykonos, bieten zudem einzigartige Landschaften und kulturelle Erlebnisse.
Campingplätze und Übernachtungsmöglichkeiten
Griechenland verfügt über eine Vielzahl von Campingplätzen und Unterkunftsmöglichkeiten, die ideale Ausgangspunkte für Erkundungstouren bieten. Der Campingplatz „Katerina Camping“ in Delphi bietet eine beeindruckende Aussicht und Nähe zu den historischen Stätten. „Camping Sikia“ in der Region Pelion besticht durch seine Lage direkt am Meer und die familiäre Atmosphäre. Auf der Halbinsel Sithonia in Chalkidiki bietet „Camping Armenistis“ moderne Einrichtungen und Zugang zu einem wunderschönen Strand. Die meisten Campingplätze sind gut ausgestattet und bieten Annehmlichkeiten wie Stromanschlüsse, Sanitäranlagen und oft auch kleine Supermärkte. Wer sich etwas Luxus gönnen möchte, kann in einem der schönen Hotels in Griechenland einchecken. Dabei ist jede Region einzigartig und besitzt ihren eigenen Charme.
Tipps und Tricks für die Reise mit dem Camper nach Griechenland
Verhalten im Straßenverkehr
Im griechischen Straßenverkehr ist eine defensive Fahrweise ratsam. Oftmals sind Straßen eng und kurvenreich, besonders in ländlichen Gegenden und auf den Inseln. Es ist wichtig, stets auf andere Verkehrsteilnehmer, insbesondere Motorradfahrer, zu achten. Kreisverkehre sind in Griechenland weit verbreitet und die Vorfahrtregelungen können von denen anderer Länder abweichen. Das Halten an Fußgängerüberwegen und das Beachten von Geschwindigkeitsbegrenzungen sind essenziell, um Unfälle zu vermeiden.
Lokale Gepflogenheiten und Kultur
Die Griechen sind bekannt für ihre Gastfreundschaft und Herzlichkeit. Es ist üblich, sich zur Begrüßung die Hand zu geben oder sich zu umarmen, je nach Vertrautheit. Beim Betreten von Kirchen und Klöstern sollte auf angemessene Kleidung geachtet werden, Schultern und Knie sollten bedeckt sein. In Tavernen ist es üblich, mehrere Gerichte zu bestellen und diese gemeinsam zu teilen. Trinkgeld wird gerne gesehen, wobei etwa 5-10% des Rechnungsbetrages angemessen sind.
Sprachliche Hilfestellungen
Obwohl in touristischen Gebieten viele Menschen Englisch sprechen, ist es hilfreich, einige grundlegende griechische Ausdrücke zu kennen. „Kalimera“ bedeutet „Guten Morgen“, „Efcharisto“ heißt „Danke“ und „Parakalo“ steht für „Bitte“. Ein einfaches „Jamas!“ beim Anstoßen wird stets positiv aufgenommen. Ein kleines Wörterbuch oder eine Übersetzungs-App kann nützlich sein, um Verständigungsschwierigkeiten zu überwinden.
Fazit: Mit dem Wohnwagen oder Wohnmobil nach Griechenland reisen
Die Reise mit dem Camper nach Griechenland bietet eine unvergessliche Mischung aus kulturellen Erlebnissen, atemberaubenden Landschaften und kulinarischen Genüssen. Vom Startpunkt durch Italien bis zur Ankunft in Griechenland führt die Route durch einige der schönsten Regionen Europas. Der Zwischenstopp am Gardasee bietet Erholung und Erkundung, bevor die Reise entlang der italienischen Adria-Küste fortgesetzt wird.
Diese Fahrt ist eine Einladung, die Vielfalt Europas auf eigene Faust zu entdecken. Die Flexibilität und Unabhängigkeit, die ein Camper bietet, machen es möglich, spontan auf neue Entdeckungen zu reagieren und individuelle Reisepläne zu gestalten. Jeder Kilometer bringt neue Eindrücke und Erlebnisse, die das Abenteuer unvergesslich machen. Ein Zwischenstopp in einem Hotel kann eine gute Abwechslung zum Camperleben sein. Es gibt viel Sehenswertes unterwegs zu entdecken und die Fahrt ist ein Abenteuer für sich.
Es lohnt sich, genügend Zeit für spontane Abstecher und Erkundungen abseits der Hauptstrecken einzuplanen. Ein Besuch der Meteora-Klöster oder ein Ausflug zu den Thermalquellen von Edipsos können zusätzliche Höhepunkte der Reise darstellen. Die griechische Küche sollte in vollen Zügen genossen werden. Der Kontakt zu Einheimischen bereichert die Reise um authentische Erfahrungen. Eine sorgfältige Planung, kombiniert mit der Bereitschaft, sich auf das Unbekannte einzulassen, wird diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.
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